Lehrender mit Studierendengruppe
HTW Dresden / Peter Sebb
Lehre nimmt einen hohen Stellenwert in einer HAW-Professur ein
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Mehr Forschung soll Attraktivität von HAW-Professuren steigern

An der HTW Dresden läuft derzeit das Modellprojekt „Forschungsprofessur“.

 

Hochschulen für angewandte Forschung (HAW) sind sehr praxis- und anwendungsorientiert. Dementsprechend sind Professuren an HAW im Gegensatz zu Universitätsprofessuren von einem hohen Lehranteil gekennzeichnet. 

Die HTW Dresden schreibt nun erstmalig Professuren mit einem stärkeren Fokus auf angewandte Forschung aus. Der Professor bzw. die Professorin startet mit einem deutlich reduziertem Lehrdeputat von bis zu 50 Prozent und kann sich vom ersten Tag an dem Auf- und Ausbau relevanter Forschungsschwerpunkte und -themen widmen.

„Damit wollen wir vor allem forschungsaffine Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ansprechen, für die bisher aufgrund des hohen Lehrdeputats von 18 Semesterwochenstunden (SWS) die HAW-Professur nicht in Frage kommt. Die Maßnahme ist aktuell noch ein Modellprojekt. Wir werden die Ergebnisse evaluieren und bei Erfolg das Modell nachhaltig etablieren“, so die Prorektorin für Lehre und Studium, Prof. Anne-Katrin Haubold. Vier solcher Professuren sind bis 2027 geplant. 

Von einem forschungsorientierten Modell profitiert nicht nur die Lehre, sondern auch der wissenschaftliche Nachwuchs. Die freigewordenen Lehrdeputate werden durch Lehrbeauftragungen ausgeglichen, in denen beispielsweise Nachwuchswissenschaftlerinnen- und -wissenschaftler die Möglichkeit erhalten, Qualifikationen für eine spätere HAW-Professur zu erwerben.

Aktuell sind zwei W2-Professuren mit dem Fokus auf angewandte Forschung an der HTW Dresden ausgeschrieben: die Professur für Regenerative und nachhaltige Energiesysteme an der Fakultät Maschinenbau (Wintersemester 2023/24) und die Professur für Mikrosystemtechnik an der Fakultät Elektrotechnik-Technik (Wintersemester 2023/24).

Das Modell der „Forschungsprofessur“ wurde im Projekt „Prof@htw2025“ entwickelt. Dazu gehört auch, dass das Projektteam die Fakultäten bei der Konzeption und der Ausschreibung

sowie der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten unterstützt. „Hier bauen wir besonders auf den Ausbau von Netzwerken in der Wissenschaftscommunity und in den Sozialen Netzwerken. Zusätzliche Lehrbeauftragungen, die sich durch das geminderte Lehrdeputat notwendig machen, können ebenfalls über das Projekt finanziert werden“, erläutert Projektmitarbeiterin Annegret Wolf. 

Über „Prof@htw2025“

Das Projekt „Prof@htw2025“ wird vom Bund-Länder-Programm „FH-Personal“ gefördert. Das Programm unterstützt Konzepte zur Gewinnung und Qualifizierung von HAW-Professorinnen und Professoren. Weitere Informationen

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